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Gesundheitliche Seite des Gradierwerkes

In der Umgebung des Gradierwerks entsteht eine salzhaltige, feuchte Luft, die sich beim Einatmen der geeigneten Dosierung als sehr günstig für manche körperlichen Beschwerden anbietet. Zu diesem Zweck wird handverlesenes Reisig in der Weise verlegt, dass Millionen kleiner Verästelungen aus Salzwasser einen Salznebel machen.

Die am Schwarzdorn herabrieselnde Sole reichert somit die umgebende Luft mit Salz an. Das Mikroklima ähnelt der Seeluft, die auch zum Einatmen empfohlen wird, beispielsweise für Pollenallergiker und Asthmakranke. Meist dient der Salznebel der Linderung von Beschwerden, die in der Moderne immer häufiger auftreten. Die Luft befeuchtet die Atemwege; die feinen Salzkristalle in der Atemluft tragen mit ihrer sekretlösenden Wirkung dazu bei die Atemwege von Bakterien zu reinigen und die Schleimhäute abzuschwellen.


Beispiel einer imposanten klassischen Anlage ist das Gradierwerk Bad Nauheim.

Weniger imposant, aber genau so wirksam (allerdings ohne Kurschatten) funktioniert das Kleingradierwerk im eigenen Haus oder Garten (mit Ihrem Klick landen Sie auf der benachbarten Website für private Auftraggeber).
 
Leicht verwechselt man das Gradierwerk mit der Saline. In dieser gewinnt man das Salz aus Meerwasser in flachen Becken durch Verdunstung oder aus einer natürlichen Salzwasserquelle durch Verdampfung. In jenem hingegen wurde der Salzgehalt der Sole erhöht. Anschließend konnte die verbleibende dicke Sole in Eisenpfannen gesiedet werden, bis das Wasser verschwunden war und einzig das Salz zurückblieb. Man maß früher nicht in Prozent Salzgehalt; 25 Prozent benannte man als 25 Grad.

Sicherheit

Damit am besten nichts Übles passiert, erfüllen wir hohe Sicherheitsbedingungen. Zum Beispiel bei der Statik. Wo man früher mit gekonnt ausgeführten Holzverbindungen zurechtkam, müssen wir laut Vorschrift an kritischen Stellen mit Stahl - natürlich unsichtbar - nachhelfen. Schade, wir hätten es auch so gekonnt.



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Sicherheit auch bei der Benutzung der Anlage. Früher erwartete man von den Handwerkern, dass sie über Leitern nach oben kamen; heute braucht es dazu ein Treppenhaus. Das haben wir in diesem Fall, stilgerecht zum Gradierwerk passend, an das Kopfende der Anlage gebaut.